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Ratgeber Myasthenia gravis

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    09. April 2007
    Die Therapie bei neurologischen Erkrankungen zielt auf eine Linderung der Symptome. Eine Heilung ist nach wie vor nicht möglich.
      
    29. März 2007
    Zur Diagnose werden Elektroenzephalografie (EEG), Evozierte Potenziale, Elektromyografie (EMG), Elektroneurografie, Kernspintomografie u.a. eingesetzt
      
    17. Mai 2006
    Eine Depression ist eine häufige Begleiterkrankung, medizinisch als Komorbidität bezeichnet, bei neurologischen Erkrankungen.
      

    Myasthenia gravis ist eine Autoimmunerkrankung, die sich auf die Muskulatur auswirkt und eine Muskelschwäche zur Folge hat. Bei einer Erkrankung an Myasthenie ist die Impulsübertragung zwischen Nerv und Muskel gestört, sodass der Muskel keine oder falsche Signale erhält. Mediziner vermuten, dass die Thymusdrüse als Teil des Immunsystems maßgeblich an der Entstehung einer Myasthenia gravis beteiligt ist, da fast alle Patienten eine Schwellung der Thymusdrüse aufweisen. Myasthenia gravis kann in jedem Alter auftreten, besonders häufig ist die Entstehung jedoch zwischen dem 20. und 40. Lebensjahr. Warum Frauen öfter und stärker an Myasthenie erkranken, ist bislang wissenschaftlich nicht geklärt.

    Therapie Myasthenia-gravis

    Dem Mediziner stehen bei der Therapie der Myasthenia gravis unterschiedliche Methoden zur Verfügung. Die Gabe von Acetylcholinesterasehemmern verhindert den Abbau des Neurotransmitters Acetylcholin und stellt so die Impulsübertragung zwischen Nerven und Muskel wieder her. Die Verabreichung immununterdrückender (immunsuppressiver) Medikamente und die Immunmodulation mittels Immunglobulinen unterdrücken die Autoimmunreaktion. Patienten, mit schnell fortschreitender Erkrankung oder Symptomen wird
    u. U. die Entfernung der Thymusdrüse (Thymektomie) vorgeschlagen. Bei Patienten mit einer myasthenen Krise (einer akuten Verschlechterung im Krankheitsverlauf) kann eine Blutwäsche durchgeführt werden, um die fehlgesteuerten Antikörper aus dem Blut zu entfernen.

    Diagnose Myasthenia-gravis

    Bei der Diagnose von Myasthenia gravis wird der Arzt den Patienten im Rahmen der Anamnese nach sichtbaren und spürbaren Symptomen der Krankheit befragen. Diese sind hängende Augenlider, Beschwerden mit der Gesichtsmuskulatur, die etwa beim Kauen, Schlucken oder Sprechen zu bemerken sind, oder rasche Ermüdungserscheinungen der Körpermuskulatur. Im Rahmen von Bewegungstests kann der Arzt seinen bisherigen Verdacht erhärten. Sollten genügend Hinweise auf eine Erkrankung an Myasthenia gravis bestehen, wird der Arzt verschiedene Untersuchungen anordnen. So können etwa anhand einer Blutuntersuchung die verantwortlichen Antikörper identifiziert werden, mittels der Elektromyografie können Muskelfunktionen gemessen werden.